Mladen Petric erzielte in der vergangenen Saison 13 Tore für Borussia Dortmund. Zurzeit bereitet sich der 27-Jährige mit der kroatischen Nationalmannschaft im österreichischen Bad Tatzmannsdorf auf die EM vor. Im Interview mit WELT ONLINE spricht er über das erste Spiel gegen Österreich am Sonntag.
Foto: DDP
Mladen Petric erzielte in der vergangenen Saison 13 Tore für Dortmund und spielt mit Kroatien bei der EM zuerst gegen Österreich
WELT ONLINE: Ist die mäßige Saison mit dem BVB abgehakt?
Mladen Petric: Ja, das muss so sein. Wenn man das noch mit sich herumschleppen würde, könnte man sich nicht auf die EM konzentrieren.
WELT ONLINE: Im ersten Spiel treffen sie mit Kroatien auf Gastgeber Österreich. Ein Vorteil?
Mladen Petric: Schwer zu sagen. Auf jeden Fall eine Mannschaft, die man nicht unterschätzen darf. In den Testspielen gegen Deutschland und die Niederlande waren sie klar die bessere Mannschaft, zumindest in der ersten Halbzeit. Das ist schon ein Zeichen von Stärke.
WELT ONLINE: Auf welche österreichischen Spieler muss man besonders aufpassen?
Mladen Petric: Österreich lebt nicht von Individualisten wie zum Beispiel Portugal, wo man Cristiano Ronaldo ausschalten und dann geht nicht mehr viel. Das Team macht die Mannschaft aus.
WELT ONLINE: Trotzdem das leichteste Vorrundenspiel, oder?
Mladen Petric: Abwarten. Die anderen Spiele werden sicher nicht unbedingt leichter, aber auch Österreich ist eine Mannschaft, die uns alles abverlangen wird. Sie haben den Heimvorteil auf ihrer Seite. Was das ausmacht, hat man vor zwei Jahren bei Deutschland gesehen. Auf jeden Fall ist das erste Spiel enorm wichtig, um gut ins Turnier zu starten.
WELT ONLINE: Sie sind seit Dienstag in Österreich. Nimmt das Kribbeln zu?
Mladen Petric: Auf jeden Fall. Vorher haben wir uns ja in Kroatien vorbereitet und schon da gespürt, dass ein großes Turnier naht. Aber das Kribbeln hat erst hier eingesetzt. Was die Leute hier in Bad Tatzmannsdorf für uns auf die Beine gestellt haben, ist schon super. Der Empfang war super. Nur am Wetter müssen wir noch ein bisschen arbeiten.